Gravelbikes

Gravelbikes - der feine Unterschied:

Im Jahr 2024 hält sich das Gravelbike als Allzweckvelo à la Schweizer Sackmesser und entwickelt sich gleichzeitig in verschiedene Kategorien weiter.

Alleskönner - Cannondale Topstone:

Das Cannondale Topstone Alu ist das Original Gravelbike – das «Schweizer Sackmesser». Geeignet für Einsteiger & Vielfahrer dank des super Preis-/Leistungsverhältnisses, der angenehm sportlichen Geometrie und der soliden Ausstattung. Geeignet für Weltenbummler und Commuter dank des High-End Alurahmens und der Vollcarbongabel welche alle möglichen Gewindeösen für Gepäckträger, Schutzbleche, Lowrider, Bidonhalter etc. haben.

Gravel Renner - Basso Palta & Specialized Crux:

Sie wollen schnell bewegt werden auf Asphalt und Kies, können Bikepacking Lasten für mehrtägige Touren tragen und sind gemacht für die Strapazen von Ultradistanz in schwierigem Mischgelände. Sportliche, schnelle Sitzposition & Geometrie. Leichte Rahmen ohne viel Schnickschnack. Gepäck wird im modernen Bikepacking Style angeschnallt, Gepäckträger werden in dem Fall verpönt.

Die Geländegänger – Diverge & Topstone Carbon:

Diese Gravelbikes haben etwas mehr Reifenfreiheit und bringen Federelemente ins Spiel um die Erschütterungen groben Geländes besser verdauen zu können. Specialized Diverge Bikes sind ausgestattet mit der Futureshock Vorbaufederung und bei ausgewählten Modellen wird die STR (Suspend The Rider) Sattelfederung verwendet. Das Cannondale Topstone arbeitet mit dem KingPin Hinterraddämpfungssystem, und setzt bei ausgewählten Modellen die Cannondale Lefty Gabel ein. Manche würden auch sagen – back to the roots mountainbiking.

Nur lagernde Artikel anzeigen Alle Artikel anzeigen

Was sind Gravelbikes, wo kommen sie her, seit wann gibt es sie:

Gravelbikes – der Anfang:

Das Gravelbike als Velo Kategorie ist eine ziemlich Neue. Ein sehr gut geschriebener Artikel von James Grear auf BikeLockWiki (nur in Englisch verfügbar), nimmt’s etwas genauer und macht eine Punktlandung auf das Salsa Warbird, welches in 2012 vorgestellt wurde und das Gravelbike Zeitlalter einläutete. Wikipedia gibt je nach Spracheinstellung die frühen 2000er oder 2015 als Anfangsdatum. Wir halten die Daumen hoch für James Grear, der hier ganz klar einen besseren Job gemacht hat als der Allerwelts-Manach Wikipedia.

Das Gravelbike hat seinen Ursprung gleichzeitig im Tourenvelo, Crossrad, Mountainbike und Rennvelo. Während sich die einzelnen, traditionellen Velokategorien immer mehr segmentierten und spezifischere Attribute wie Aerodynamik (Rennvelo), Longer-Lower-Slacker (Mountainbike) in den Vordergrund rückten, oder in der Vergangenheit steckenblieben, wie die stagnierenden Beispiele Cross- und Tourenvelo zeigen, erschien das Gravelbike als etwas Neues, aber auch als etwas Altbekanntes zugleich. Ein Velo, das vieles verschiedenes auf einmal konnte und gewisse Dinge besser oder angenehmer meisterte als die bekannten Kategorien weckte Interesse und fand Anklang im Markt. Das Gravelbike feiert im Jahr 2024 seinen zwölften Geburtstag. Wir freuen uns die weitere Entwicklung durch die Teenager Jahre mit dieser Superkategorie mitzuverfolgen.

Was ist ein Gravelbike:

Das Gravelbike begann als Allzweckwerkzeug, einem Mix aus Tourenvelo, Rennvelo, Crossrad (CX Bike) und MTB. Es ist denn auch einigermassen schwierig den genauen Zweck des Gravelbikes auf den Punkt zu bringen.

Ein modernes Gravelbike hat in etwa die Reifenfreiheit eines Mountainbikes aus den 1990er Jahren, ist aber gemacht für besser rollende 700C/28Zoll Laufräder. Gravelbikes arbeiten meist ohne die bei modernen MTBs bekannte Federungstechnik, greifen aber auf moderne Material- & Dämpfungstechnologie von Carbonverbundstoff zu, oder dämpfen die Fahrt an Vorbau und Sattelstange, um die Fahrt über die Kieswege (Gravelroads) möglichst angenehm zu machen.

Die Geometrie ist je nach Hersteller verschieden. Es darf aber generell gesagt werden, dass die Oberrohrlänge etwas kürzer und die Steuerrohrlänge etwas länger ist im Vergleich zu Rennvelos, die Winkel von Steuerrohr ähnlich sind wie die eines 90er Jahre MTB (also flacher als Rennvelo/CX Bike, aber steiler als ein modernes XC MTB). Gravelbikes sind ausserdem in den meisten Fällen mit verschiedensten Möglichkeiten der Gepäckmitnahme ausgerüstet: 2 – 3 Bidonhalteraufnahmen, Ösen für feste Schutzbleche & Gepäckträger sowie Lowrider an Gabel & Rahmen sind sehr verbreitet.

Verschiedenste Fahrertypen entdeckten das Gravelbike für sich. Wir machten 2016 unsere ersten Erfahrungen mit dem Gravel Erstling von Cannondale, dem Slate und posteten diese ersten Erfahrungen ganz euphorisch auf Youtube. Wer Ende 80er - Anfang 90er Jahre Mountainbike gefahren ist; ziemlich genau so fühlte es sich an im Gelände, einfach mit Rennvelolenker, statt des schmalen geraden MTB Lenkers.

Heute werden Gravelbikes benutzt als Commuterbikes & Tourenvelos wie z.B. das Cannondale Topstone, als Cross- & Gravel Rennbike wie z.B. das Specialized Crux, als Ultradistanz- & Multiterrain Endurance Rennvelo z.B. das Specialized Roubaix, oder als One-for-All Bike oder High-End Zusatzgerät für MTB, Rennvelo wie z.B. das Basso Palta.

Ist das Gravelbike etwas für Dich?

Ist ein Gravelbike etwas für Dich? Lass Dich von uns beraten, oder erfahre es selber bei einer Testfahrt. Oder mach’s wie einige unserer zufriedensten Kunden – miete eines unserer Gravelbikes für ein paar Tage – Wochen und teste ein Gravelbike genau dort so und dort wie Du es in Zukunft fahren willst.